
Elternbegleitende Eingewöhnung
Die Eingewöhnungszeit ist für jedes Kind sehr individuell. In einem Vorgespräch mit den Eltern erfahren wir die Interessen des Kindes, wie man es am besten trösten kann, wenn es mal traurig ist und alle weiteren Besonderheiten, die wir wissen müssen, um das Kind gut begleiten zu können. Das Kind bestimmt selbst wie schnell es geht. Grundsätzlich bauen wir die Eingewöhnung angelehnt an das Berliner Modell auf. Das heißt, das Kind kommt zunächst gemeinsam mit seinen Eltern in die Kindertagespflege. In dieser Phase kann das Kind ganz in Ruhe beobachten, die anderen Kinder und die Spielmaterialien kennenlernen. Behutsam bauen wir eine Bindung zwischen uns und dem Kind auf. Dabei achte wir feinfühlig auf dessen Bedürfnisse. Die Dauer des Aufenthaltes in der Tagespflege wird täglich verlängert. Ca. am dritten Tag folgt die erste kleine Trennung von ca. drei bis fünf Minuten. Wenn diese Trennung erfolgreich war, wird die Trennung am nächsten Tag wieder ein Stückchen länger, so dass das Kind ca. am Ende der zweiten Woche schon einen ganzen Tag bei uns verbringen kann. Dieser Aufbau ist ein Grundgerüst zur Orientierung und soll keinesfalls Druck aufbauen. Wir nehmen uns viel Zeit, um ganz individuell auf die Familien einzugehen. Wenn ein Kind mal etwas länger braucht, dann wollen wir das respektieren und schauen, wie wir es dabei unterstützen können.